Sonntag, 17. Februar 2013

Tschüß...

  • Johanna, die mir in der ganzen Zeit so eine gute Freundin war
  • Corinna, meine liebe Zimmergenossin, Schokoladenmitvertilgerin und mit ihrer neu gewonnenen Kraft in den Armen die perfekte Ergänzung auf zahlreichen Dächern ^^
  • Julian, der genau so schlecht still sitzen kann wie ich
  • Célia, die mir einen unglaublich schönen heiß-kalten Jahreswechsel mit den wunderbaren "Kanada"-Hunden beschert hat. Die Nächte in der Sauna, die Tage auf dem Schlitten - ich werde es nicht vergessen!!!
  • Lea, mit der ich die ersten Sonnenstrahlen auf dem Dach und das erste Sonnenbad im Schnee am Straßenrand genossen habe. Deine Brownies sind nicht zu übertreffen ^^
  • Noé, du "ganz gemeine Futterdieb"
  • Gianni mit deinen "Hauthügeln" ^^
  • Jan, "who ist talking to me in his strange language"
  • Famke, deren Wecker mich jeden Morgen liebevoll aus dem Schlaf geholt hat
  • Cindy mit ihrem kleinen "Panibus"
  • Snowdogs, die ich in der kurzen Zeit so liebgewonnen habe
  • Glofax, Sprudel, Bliida und Blaer und danke, dass ihr meine nicht immer ganz so fitten Reitgäste heil wieder nach Hause gebracht habt!!!
  • Rookie für die vielen schönen Stunden, die wir zusammen hatten. Ich werde dich unendlich vermissen.
... und vielleicht auf ein Wiedersehen?!?

Celia macht mir gestern eine riesen Freude und fährt noch einmal mit mir raus:
nur 12 Hunde und wir - man ist das schön :=)

Snowdogs @ work: vorne links Umiak, dahinter (die Ohren von der kleinen) Nelli und Indigo,
rechts Basil, dahinter Rambo und U2.

Ein letztes Mal
...
über den Äkäsjärvi

Dienstag, 12. Februar 2013

Abschiede

Die vergangenen Tage hatte ich oft das Gefühl, dass ich Vieles zum "letzten Mal" mache und ich tue mich nach wie vor sehr schwer mit diesem Gedanken. So auch gestern als ich die "Baffin"-Hunde versorgen sollte. Mir kamen wieder die Erinnerungen an meine ersten Tage mit Lea und Julian. Ich hatte vor Augen wie ich zum ersten Mal dort war und mir Julian ganz stolz jeden einzelnen Hund vorstellte und ich mir - völlig überfordert - versuchte einen Namen nach dem anderen einzuprägen. Dann kam die Zeit, in der ich die Hunde fast täglich versorgt habe, weil Julian krank und Flo, der "Baffin"-Guide noch nicht hier war. Und gestern war dann vermutlich das letzte Mal, dass ich dort gefüttert, Medikamente und Augentropfen verteilt und gekratzt habe. So schließt sich der Kreis. Mich überkamen spontan die Tränen und ich kann nicht mehr sagen, wie lange ich bei -17 Grad dort gehockt und jeden einzelnen Hund gestreichelt habe...

Ich hoffe nach wie vor, dass wir unsere Tour mit meiner Family vielleicht mit "Baffin" machen können. Mir sind die Hunde einfach so ans Herz gewachsen: Merlin, der "Zauberer", der einen stetst mit einem "Ououou" empfängt, der immer fröhliche Bosko usw.... Daumen drücken!


Ansonsten zwangen mich meine Kopfschmerzen es die letzten Tage etwas ruhiger angehen zu lassen. Auf dem Dach wurde mir schwindelig, so dass ich diese mir lieb gewonnene Tätigkeit leider vorübergehend einstellen musste und statt dessen als persönliche Sekretärin von Johanna in der Tierarztpraxis anheuerte, wo ich in Excel, dem Lieblingscomputerprogramm meiner Tante ^^, eine Übersicht über Patienten, Krankheiten und Standzeit erstellte...


Heute ist dann wohl der vermutlich letzte gemeinsame freie Tag mit Johanna und Julian. Julian hat noch eine Woche Urlaub hier, arbeiten tut er schon seit Samstag nicht mehr. Morgens bin ich wieder wehmütig, aber ich möchte heute den Tag genießen und nicht traurig sein.

Nach einem gemeinsamen Frühstück fahren wir zum Ylläs zum Snowboarden. Es klappt wieder einigermaßen - bis natürlich auf das nach rechts fahren. Johanna hat noch eine gute Idee, wie ich das Kippen auf die Zehenspitzen üben kann und nach einigen Nachhilfestunden klappt es dann einigermaßen und ich wage mich mit ihr auf den "Idiotenhügel für fortgeschrittene Idioten". Er ist etwas länger und etwas steiler und nach dem ich mich beim ersten Mal überwinden muss, klappt die zweite Abfahrt recht sauber. Ich beschließe mit diesem guten Gefühl aufzuhören und schiebe den Gedanken, dass es wohl auch für lange Zeit das letzte Mal Snowboarden sein könnte, schnell wieder beiseite.

Danach gehen wir einkaufen und treffen uns dann mit Gaby und Corinna im Julies, wo ich einen Chickenburger mit geräuchertem Rentierfleisch verdrücke - hmhm lecker! Der Abend ist nett und Corinna ist endlich mal wieder sie selbst. Der Stress der letzten Zeit hat auch ihr etwas zugesetzt... Es ist so schön die Leute, um mich zu haben, mit denen alles begann und die mir in den drei Monaten hier am meisten ans Herz gewachsen sind...

...aber wer weiß: vielleicht ist es ja kein Abschied für immer...

Samstag, 9. Februar 2013

Auf der Jagd nach Nordlicht...

...begeben wir uns zu abendlicher Stunde auf den Sarkitunturi - und das nach einem anstrengenden Arbeitstag bei eisigen Temperaturen von -28 Grad C.

Natürlich wird - wie fast alle Ausflüge hier - die Tour mit einem Einkaufsbummel verbunden, vermutlich mein letzter hier. Der Gedanke macht mich schon ein wenig traurig. Als wir den Supermarkt in Muonio verlassen, zeigt das Termometer -36 Grad C - brrrr!!!

Als wir das Auto verlassen heißt es also erst einmal: Schal ins Gesicht, Mütze auf und SCHNELL gehen - mein armer Kopf, der immer noch wehtut. Ich merke zum ersten Mal, dass die Schmerztabletten scheinbar wirklich geholfen haben, denn es wird wieder schlimmer. Nichts desto trotz werden wir für das Frieren und für die Anstrengung belohnt, denn die Jagd nach Nordlichtern ist um einiges erfolgreicher als die Mamsis und meine Elchbeobachtungsversuche ^^ Mit freundlicher Genehmigung von Julian, darf ich eines seiner Fotos für den Blog verwenden. Dads Kamera ist es leider nicht gelungen, den "flammenden Himmel" einzufangen.

Nordlichter am Sarkitunturi

...oder auch zwei Bilder ^^

I wish you here tonight with me to see the northern lights
I wish you were here tonight with me
I wish I could have you by my side tonight when the sky is burning
I wish I could have you by my side
,,,,,,,,
("Still Standing" von The Rasmus)

Freitag, 8. Februar 2013

Campskidoo kaputt - was nun?

Die Vertretung "Blaer" war wieder im Einsatz: 1 PS, "springt" auch bei -24 Grad sofort an, sparsam im Verbrauch und dann auch noch umweltfreundlich ^^
Mist wegfahren mal anders...

Und wie kam es dazu? Ich riss etliche Male am Skidoo, es spang an und "knallte". Dann noch einmal das Ganze und das Skidoo beendete seinen Dienst wieder mit einem lauten Knall. Mir wurde das zu unheimlich. Ich holte jemanden dazu, der mehr Ahnung hat als ich, in dem Fall Jan. Wir bekamen das Skidoo noch ein drittes Mal an, ich fuhr einen Meter und das war's: nichts mehr zu machen! Kurzerhand spannte ich Blaer wieder vor die Pulka und Lea machte ein Foto ^^


Das zu gestern. Heute habe ich frei. Ich habe seit meinem Zusammenstoß mit der Ecke des Kühlkastens im Freezer beim Fleisch wegräumen vorgestern leider Kopfschmerzen. Mit Aspirin verspüre ich immerhin "nur" noch ein Pochen. Die Beule geht langsam zurück.

Ich beschließe auszuschlafen. Um kurz vor 9 ruft Johanna an, ihr sei ein Gast abgesprungen, ob ich nicht mitfahren möchte. Klar! Ich wäre schon fast beleidigt gewesen, wenn sie nicht gefragt hätte ^^ Kopfschmerzen hin oder her...

Es ist ziemlich kalt heute, so um die -20 Grad auf den Trails. Ich starte zahlreiche "Wiederaufwärmversuche" für meine Zehen und es gelingt mir immer einigermaßen. Ja: die Schuhe sind wirklich jeden Cent wert. Mit den Händen habe ich ja zum Glück weniger Probleme. Meine Hunde sind Gott so langsam, dass ich viel mitlaufen kann - man sollte kaum glauben, dass ich das sage ^^ Kurz vor 14 Uhr sind wir zurück. Johanna und ich machen erst mal mittag.

Den Nachmittag vertrödel ich mit Wäsche machen, Müll raus bringen usw.

Die Kopfschmerzen sind wieder da... Nehmt es mir nicht übel, aber ich lege mich daher mal hin...