Donnerstag, 24. November 2016

Auf ein Neues ^^

Pünktlich zum Saisonstart hat Petrus auf die letzte Minute den Schnee rausgerückt. Also haben heute 12 Gäste und zwei Guides die erste Tourenwoche mit dem Hundeschlitten beendet. Woran erkennt man noch so, dass die Saison begonnen hat???.....

- Wir sind genau so lange mit Schneeschaufeln beschäftigt, wie mit Zwinger putzen.
- Es laufen wieder rote Jacken (=Gäste) im Camp herum.
- Vor den Toiletten ist morgens kurz nach 9 wieder eine Schlange.
- Ich zupfe bei den Starthilfen wieder munter Hosenbeine auf die und von der Bremse.
- Die Ponies verbringen die Nächte wieder in der Box.
- Mit dem Ausmotten der Skidoos ist ein Anstieg meiner Fluchtiraden zu verzeichnen.
- Wir transportieren die Eimer wieder mit der Pulka, nicht mehr mit dem Wägelchen.
- Der unverwechselbare Ton des Camphandys erklingt wieder öfter...

Von Montag bis Donnerstag kehrt im Camp eine trügerische Ruhe ein, die nur durch das klingelnde Camphandy, eine spontane Trockenfutterlieferung oder ähnliches gestört werden kann. Die Gäste sind unterwegs, einige Guides sind mit ihren Hunden draußen und wir nutzen die Zeit unter anderem für Stake-Out-Training für die Junghunde. Alle Youngster kommen zum Fressen aus dem Zwinger an den Stake-Out (= die Kette), wo sie danach zwei Stunden ausharren müssen. Übung macht den Meister. Später werden sie auf den Hütten an der Kette übernachten. Alle stellen sich recht gut an. Der Eine protestiert ein Bisschen mehr, Andere rollen sich gleich im Schnee zusammen und machen es sich gemütlich. Hier ein paar Eindrücke:

Nala

Maya 

Metso

Nemo, Pontus und Meras

Black & White ^^


Letzten Freitag hatten Meike und ich einen gemeinsamen Tag frei. Schon den Vorabend haben wir in vollen Zügen mit einem leckeren Lachs-Kartoffel-Gratin und einer Flasche Wein genossen. Den freien Tag selbst haben wir mit einem selbstgemachten Caramel Macchiato und einem leckeren Frühstück eingeleitet, um dann in Erinnerungen zu schwelgen. Ich bin mit Meike den kompletten Ponytrail vom letzen Jahr noch einmal geritten - ein letztes Mal! Dieses Jahr werden wir keine Reittouren für die Gäste anbieten. Ich denke also 2,5 Stunden zurück an die letzten beiden Saisons und wie mir die Pferde und dieser wunderschöne Trail so richtig ans Herz gewachsen sind. Wie ich hier gefroren und gezittert habe ... und wie oft ich hier überwältigt war von der absoluten Stille und von der Schönheit der nordischen Winterlandschaft, von den skurilen Figuren der Bäume, von der Vollkommenheit des Augenblickes.

Meike und Blaer

Time to say good bye!

Freitag, 4. November 2016

...

… und ganz plötzlich auf einmal ist mir gerade so klar wie noch nie, dass es an mir liegt, wie ich mit Situationen umgehe: ich kann das Schöne in den Vordergrund stellen oder das Schlechte. ich kann mich freuen oder ärgern. Ich kann mich stärken oder schwächen. Ich will die Schönheit sehen, ich will mich über Erfolge freuen, ich will das Leben (intensiv) genießen und ich halte den Schlüssel dazu in MEINER Hand.

Ich kann Türen aufschließen und durchschauen und einfach nur genießen, was ich dort sehe – ohne hindurchzugehen, ohne in das Geschehen einzugreifen und den Moment zu zerstören.

Ich kann durch Türen hindurch gehen und sie hinter mir offen stehen lassen, dass es noch einen Weg zurück gibt oder dass Leute mir folgen können. Ich kann die Tür, durch die ich gegangen bin auch schließen, um ein Kapitel in meinem Leben abzuschließen oder um Menschen, die nicht mit mir durch diese Tür passen, auszusperren.

Ich kann die Tür anlehnen, wenn ich mir noch nicht sicher bin, was ich von jemandem oder etwas denken oder halten soll - so habe ich beide Optionen offen, bekomme aber trotzdem etwas mit und kann mich noch in die eine oder andere Richtung entscheiden.

Ich kann auch eine Tür öffnen, bei der mir der Raum dort hinter nicht gefällt und bevor ich diesen betrete, verschließe ich sie wieder. Ich kann sogar noch Sicherheitsschlösser anbringen, damit das Dunkle des Raumes dort bleibt, wo es ist und die Tür nicht eintritt. Manchmal passiert es jedoch trotzdem, dass Türen eingetreten werden, die ich verschlossen halten wollte und es (in) mich (hinein) stürmt - auch ohne Durchsuchungsbeschluss. Es kostet dann Kraft und Energie, die ungebetenen Gäste wieder loszuwerden und noch mehr Kraft und Energie das Türensicherheitssystem zu optimieren, aber eines ist sicher: Ich werde alles versuchen, um sie zurück durch diese Tür zu bekommen, die Gäste. Ich werde Sie bitten zu gehen, unhöflich zu ihnen sein, ihnen nichts zu essen und zu trinken anbieten ... und ich werde ihre Tür so lange offen halten, bis sie wieder dahinter verschwunden sind, um sie dann mit einem lauten Knall ins Schloss fallen zu lassen. BÄM!

Und überhaupt: ich kann Türen zuknallen, dass das Haus bebt oder ich schließe sie ganz, ganz leise, so dass kaum jemand etwas davon mitbekommt.

Ich kann Türen öffnen, ganz ganz weit … oder nur einen Spalt.

Ich kann sie sogar mit der Sicherungskette öffnen, um diesem Spalt einen Rahmen vorzugeben und zu verhindern, dass es immer mehr Raum einnimmt, bis die Tür schließlich ganz offen ist. Auch wenn etwas oder jemand dagegen drückt oder rennt, gelingt es nicht, in den Raum vorzudringen, MEINEN Raum.

Manchmal, manchmal lasse ich Türen offen, so kann ein- und ausgehen, was will.

Manchmal schließe ich ab. So muss klopfen und auf Einlass warten, was will ... und ich bin gewarnt.

Manchmal möchte ich das hinter der Tür so sehr, dass ich die Tür aus den Angeln hebe … um meinen Raum zu vergrößern.

Manche Türen führen nach drinnen, manche nach draußen. Manchmal liegt hinter mehreren Innentüren wieder eine Außentür.

Türen…

Türen…

So viele Türen: kleine Türen - große Türen, dünne Türen – dicke Türen, schwere Türen - leichte Türen, dunkle Türen - helle Türen, Holztüren - Glastüren, Türen, die nach innen aufgehen - Türen, die nach außen aufgehen, Türen, die klemmen - Türen, die nicht richtig schließen. ICH entscheide, welche ich öffne und durch welche ich gehe und welche ich lieber schließe oder geschlossen halte.

Aber EINES ist sicher: es ist ziemlich unbefriedigend immer nur durchs Schlüsselloch zu schauen!

Donnerstag, 3. November 2016

Futterdisziplin im Kindergarten

Hier kommt ein kleines Video für alle, die sich fragen, was ich den ganzen Tag so mache, wenn ich arbeite. Momentan habe ich gerade Urlaub ... und mache so ein Video für euch ^^ (um die Frage gleich vorweg zu nehmen ^^)

Einen Großteil des Tages verbringe ich damit hungrige Mäuler zu stopfen: kleine Mäuler, große Mäuler, junge Mäuler, alte Mäuler. Unsere derzeit 37 Welpen müssen natürlich ganz nebenbei noch lernen, wie Hund sich im Alltag benimmt. Das kleine 1x1 der Futterdisziplin lernen sie, wenn sie so ca. 3 Monate alt sind. Dann beginnen wir, ihnen beizubringen, dass es nur Futter gibt, wenn sie vorher sitzen: erst ein Welpe, dann der Zweite und schließlich alle sechs..

Wenn sie das kleine 1x1 beherrschen und auf ihren Namen hören, kommen sie in den Kindergarten und lernen das große 1x1. Hier fressen sie das erste Mal aus festen Näpfen. Das Ziel ist schließlich, dass sie sitzen, dann sage ich einem Welpen, dass er gehen darf und der zweite Welpe kommt mit mir zum Zweiten Napf - ohne sich vorher bei seinem Zwingergenossen zu bedienen. Aus dem Eimer wird natürlich auch nicht geklaut. Und so sieht es dann am Ende aus:

Futterdisziplin im Kindergarten **klick**

Mittwoch, 2. November 2016

Gönn' dir! ^^ ...

...einen Tag in Levi...
...entspannende Stunden im Blubberwasser...
...und ein leckeres Essen beim Italiener...

Erst vor kurzem wurde ich von unserer Helferin Meike aus dem Schwabenländle über den neuesten Slang der unglaublich coolen deutschen Jugend aufgeklärt. Heutzutage reden die gestressten Youngster öfter mal von "Gönn dir!", wenn sie sich zum Zigarette Rauchen in den "Bushaltehäuschen" treffen. Oder gehören "Bushaltehäuschen" wohl noch zu den "guten alten Zeiten"? Da bin ich mir gerade nicht sicher. Ich frage mich allerdings wie mir der neueste Trend "Gönn' dir!" bislang entgehen konnte. Meike ist Sonderpädagogin und ist - was diesen grammatikalisch nur knapp daneben liegenden - Segen (für alles Mögliche) betrifft natürlich auf dem neuesten Stand. Also zeigt sie mir heute mal wie das geht: "Gönn' dir!" für "Anfänger, den Slang der Bushaltehäuschen für das irgendwo im nirgendwo.

Wir leihen uns das kleine Rote von Steeefi und machen uns auf den Weg ins 50 km entfernte Levi. Und Steeefi hat ja so recht: Wir fühlen uns unglaublich cool mit dem kleinen Roten in Levi einzukehren. Da sag' ich nur: Gönn' dir! ^^ Das Ziel ist das Spa. Wir folgen dem Lockruf des Blubberwassers.

Im Laufe der nächsten Stunden wechseln wir die Positionen vom Sitzen zum Liegen und die Orte von Whirpool zu Whirpool. Wir genießen den Blick auf den Berg draußen im Blubberwasser -gönn' dir!- und enden schließlich im Wärmebecken. Meike testet ihre Grenzen, in dem sie tapfer zwischen dem 8 Grad kalten Wasser zum 38 Grad warmen Wasser wechselt, um den Kreislauf anzuregen - wenn sie meint. Ich genieße die freundliche Unterstützung einer Schwimmnudel, damit ich meinen Nacken nicht selber hochhalten muss. Gönn' dir!

Danach landen wir beim Italiener bei Salat und Pizza und lassen wir entspannt den Tag Revue passieren. Gönn' dir!

Nach einem Einkauf im Supermarkt, wo ich natürlich nicht an den hoffentlich leckeren Vanille-Keksen vorbei gehen kann -gönn' dir!- treten wir schließlich mit dem kleinen Roten den Rückweg an und lassen den Abend bei einem Schlaftee und einem guten Gespräch ausklingen.

Fotos habe ich heute leider keine für euch. Wir waren zu beschäftigt ... mit ... Gönn' dir! ^^ Solltet ihr auch mal ausprobieren ^^

Samstag, 22. Oktober 2016

Von einem spontanen Roadtripp, dem ersten Schnee und einem blauen Fuß ^^

Der Titel klingt vielversprechend, nicht wahr?!? ^^ Also, wo fange ich an...


Letzten Mittwoch hatten Steeefi und ich zusammen frei. Dienstagabend kamen wir ins Gespräch und sie erzählte mir von ihrem bevorstehenden Ausflug mit dem kleinen Roten in die Werkstatt ins 200 km entfernte Rovaniemi. Ich hatte spontan Lust mitzufahren. Gesagt - getan. Nach dem Pfotenverbandswechsel - großer Kummer für den Eskimo ^^ - holte mich Steeefi um 8 morgens ab und auf ging's ... zu unserem Roadtripp mit dem kleinen Roten. Wir haben also mal wieder Stadtluft geschnuppert ... und ausgiebig eingekauft bei Primus und beim Lidl. Beim Lidl habe ich Laugenbrezel entdeckt, was mich dazu veranlasste spontan ein Schnittlauchpflänzchen zu kaufen. Bei dem Gedanken an die köstlichen Schnittlauchbutter-Brezel vom Hauptbahnhof läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Hoffentlich lebt das Schnittlauchpflänzchen bis zum Ende der Laugenbrezel-Packung ^^ Ja, und was sonst noch? Natürlich haben wir ausgiebig geklönt auf unserem Roadtripp und ausgiebig Zwiebelbaguette gegessen... Und wir sind durch das Wohngebiet von Rovaniemi gelaufen und haben den Fluss gesucht und gefunden. Steeefi wollte Füße baden, aber nur wenn ich auch ein Beweisfoto mache. Leider war mein Akku leer. Und so wurde nichts aus den Fotos ... und aus dem Fußbad auch nicht. Trotzdem: alles in allem war dieser Tag ein voller Erfolg. Das kleine Rote ist jetzt fit für den Kasastus (= TÜV) ^^


Glücklicherweise war mein Akku seit dem letzten Blogeintrag zwischendurch auch mal voll:

Hope

Flicka

Inook

Othello & Orpheus

Atkin

Majava

Omena

Pepsi

Noita

Onko

Zwischendurch wurde natürlich auch gearbeitet ^^




Meikes Akku war zum Glück zwischendurch auch voll und so sind diese schönen Fotos von Quarnak und mir im Wald entstanden:

Der perfekte Haushund ^^

Der perfekte Schoßhund ^^








DANKE Meike :-) !!!!!


Und während wir so fleißig Fotos machen und die Oldies, Puppies und Kranken versorgen, trainieren die Anderen fleißig:




Vor einer Woche dann drohte der Winter mit baldigem Erscheinen in Form von Schnee... Er ist noch nicht willkommen - und das habe ich ihm auch in aller Deutlichkeit gesagt. Ich glaube er hat es verstanden und sich vorerst wieder zurück gezogen. ^^


So, jetzt sind alle Punkte der Überschrift abgearbeitet ... bis auf ... Heute wollen unsere Helferin Lucy und ich den voll beladenen Pferdemistanhänger an das Quad anhängen. Der Anhänger steht auf einem Baumstumpf. Wir versuchen ihn hoch zu heben - nichts zu machen - und setzen ihn schließlich wieder auf dem Baumstumpf ab und warten auf Steffen, unseren anderen Helfer. Leider entwickelt der Anhänger in der Zeit ein munteres Eigenleben, rutscht vom Baumstamm ab und landet mit voller Wucht auf meinem Fuß. Lucy bekommt den Anhänger natürlich alleine erst recht nicht angehoben, aber mir gelingt es schließlich irgendwie meinen Fuß aus dem Stiefel zu manövrieren und ich hinke fluchend und juchend ums Quad, bevor ich mich schließlich unter qualvollem jammern hinsetze und darauf warte, dass Stefan meinen Schuh befreit. Ich leide (sicher nicht) stumm ^^ Die letzte Stunde humpel ich also durchs Camp und habe natürlich die perfekte Ausrede heute nicht joggen zu gehen. Da hätte sich Schweinehund Günther aber auch eine etwas sanftere Methode ausdenken können ^^ Also genieße ich jetzt den freien Abend mit einem Nutella-Brot. Guten Appetit!

Freitag, 30. September 2016

Besuch von den "Ellis"

... Und wie die Zeit rennt. Jetzt sind sie schon wieder um, die zwei Wochen. 

Meine lieben Ellis waren zu Besuch und ich wünschte mir, dass ich mehr Zeit gehabt hätte. Ich musste leider recht viel arbeiten, es war viel zu tun. Trotzdem haben wir einige wesentliche Punkte der Ellis-zu-Besuch-to-do-Liste abgearbeitet:

- eeeeendlich nach zwei Jahren im Pallas wandern gewesen: check!
- Dad: dabei zwei schöne Steine gefunden: check!
- Dad: die Steine den gesamten Berg runter geschleppt ohne sich zu Beschweren: check!
- Dad: das Vorhaben in der Zeit vielleicht angezweifelt: ???
- ich:. das Vorhaben für Verrückt erklärt: check!
- ich: Bilder gemacht: check! Hier sind sie: 







 Der Stein wurde natürlich mit allergrößter Sorgfalt ausgewählt!!! ^^





- bei Sana gewesen: check!
- in Enontekiö gewesen: check!
- Mamsi und ich: geschmunzelt wie Dad den Ort ausspricht: check!
- lecker Essen gegangen: check!
- auf dem Sofa rumgedrömelt: check!
- Dad: Sachen "weggefunden": check!
- in Äkäsmylly Blaubeerkuchen gegessen: check!
- Dad und Mamsi: in Äkäsmylly Rentierflammkuchen gegessen: check!
- Dad und Mamsi: in Äkäsmylly ... gegessen: check!
- Dad: einen Kukkeli auf der Hand gehabt: check!
- Blaubeerpfannkuchen gegessen: check!
- Mamsi & Dad: Preiselbeeren gesammelt ohne Ende: check!
- beobachtet, die die Gefrierbox immer voller wird: check!
- mich von Mamsi lecker bekochen lassen: check!
- Mamsi Lösungsansätze geboten (Sudoko) : check!
- von Mamsi Lösungsansätze bekommen: check!
- geshakt: check!
- Dad: einen seltenen, ihm unbekannten, "Pilz" gefunden: check!
- Mamsi: die Mökki-Maus dick gefüttert: check!
- Mamsi: die Vögel verwöhnt: check!

Alles haben wir dann leider nicht geschafft. Zum Beispiel wissen Dad und Mamsi immer noch nichts von der Schönheit von Äkäseivo, aber so haben sie noch einen Grund wieder herzukommen ^^

Meine lieben Ellis, es war schön mit euch! :-)

Donnerstag, 1. September 2016

Tribute to...

...this summer: **Klick zum Video**

Ich weiß nicht, ob ich je einen Sommer so intensiv genossen habe wie diesen hier - habe so viel gemacht ... oder auch einfach nicht gemacht:

- bin mit den Pferden querfeldein durch die Landschaft gestreift und habe die aufkommenden "Hindernisse" des Weges überwunden: Bäche durchquert, über Baumstämme gesprungen, Hänge hochgeklettert...

- habe die Gedanken an mir vorbei ziehen lassen

- bin Fahrrad gefahren, einfach in Wege eingebogen - nicht, um irgendwo anzukommen, sondern einfach nur, um das schöne Wetter und die Natur zu genießen; die Fahrt noch auszudehnen

- habe Zeit mit Freunden und Familie verbracht, ganz bewusst, bin wirklich dort gewesen - nicht in Gedanken schon beim nächsten Termin

- habe ins Feuer gestarrt

- war wandern und bin zig mal gestolpert, weil ich mich nicht satt sehen konnte an dem "drumherum", dem Jenseits des Weges (dass Steeefi das nicht entgangen ist, habe ich spätestens dann gemerkt, als sie Anfing, mich auf "Stufen" hinzuweisen ^^)

- habe im Wasserfall gesessen und die Abendsonne genossen

- habe kaum Termine gemacht

- habe die Dinge auf mich zukommen lassen

- habe mehr gemacht, was ich möchte und weniger was ich eigentlich S-O-L-L-T-E

.....

Ich habe so viele klitzekleine (für mich) perfekte Momente erlebt, in denen die Welt kurz aufhört, sich zu drehen. Momente, in denen ich den Atem anhalte, weil ich so konzentriert darauf bin, sie auch wirklich so intensiv wie möglich zu genießen. Sie gehen vorbei, ich weiß, dass sie vorbei gehen. Die Zeit läuft weiter und tut so, als wäre nichts gewesen. Doch sie waren da. Ich bin mir sicher! Diese Momente, in denen ich spüre, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Momente, in denen ich eine innere Ruhe empfinde, in denen ich nichts ändern will, nichts verbessern, nichts optimieren, nichts perfektionieren, nicht schneller sein. Momente, in denen ich nicht zweifel, nicht "zerdenke", nicht suche. Momente, in denen ich einfach da bin. Momente in denen das einfach reicht...

Mittwoch, 24. August 2016

Zugabe ^^

Der Sommer gibt ein kurzes - wenn auch kühles Comeback. Egal, wir nehmen, was wir kriegen können ^^

Ok, ich gestehe am Besten gleich. Es lohnt sich nicht lange drum herum zu reden. Es hat sich die letzte Zeit oft so ergeben, dass an meinen freien Tagen so richtig schönes Wetter war - und ich habe meine Kamera vergessen. Jedes einzelne Mal!

Ich streife also mit Santano durch die Gegend ... querfeldein, halte zwischendurch an und binde ihn an einem Baum fest und mache Pause. Ich sitze dann in der Sonne und lese und Santano muss warten. Ich habe da ein großes Defizit in meiner bisherigen Pferde-Erziehung aufgedeckt. Einfach so am Baum angebunden warten ist für ihn scheinbar nicht immer möglich ... ohne dabei durch wiederholtes Umkreisen des Baumes das arme Ding fast komplett zu entwurzeln ^^ Also üben wir fleißig: alleine sein, angebunden warten - mit mir in der Nähe oder mit mir außer Sichtweite. Um die Mittagszeit oder zum frühen Nachmittag klappt es schon recht gut, weil er dann immer recht müde ist. Abends zappelt er meistens noch rum, während ich mir fleißig die Heidelbeeren in den Mund schiebe und warte, dass er endlich mal kurz still steht. Vorher geht es nämlich nicht weiter. Zum Glück gibt es fast überall Heidelbeeren und manchmal bin ich satt, wenn er endlich aufgibt ^^

Querfeldein durchs Gelände...über Baumstämme, durchs Wasser, über kleine Gräben usw.

Angebunden warten während Frauchen E-Mails checkt ^^ Armes Kerlchen!

An den schönen Spätsommertagen haben wir natürlich auch wieder was gemacht? Richtig, gegrillt! Und zwar in Äkäsmylly! Einmal Abschiedsgrillen mit allem drum und dran: Tomatenbutter, Gemüse, Würstchen - und so vielen Resten, dass wir am nächsten Tag gleich wieder grillen mussten ^^

Es ist inzwischen eine neue Aktivität hinzugekommen, nämlich Beeren sammeln. Zugegeben ich bin da dem Gruppenzwang erlegen. Alleine würde ich wohl kaum los ziehen. Und ich habe es noch nicht einmal geschafft, Susi in dem "wer hat die Dose am schnellsten voll?"-Rennen zu schlagen. Aber diese Beeren sind ja soooo lecker ^^ Wie macht die Susi nur, dass sie bei ihr alle immer in der Dose landen? **Schmatz** D-i-s-z-i-p-l-i-n ^^

Beeren sammeln - mit schmatzender Unterstützung von Manley
- oder auch "dem Heiligen" genannt ^^

Unsere Ausbeute

YUMMI!!! ^^

Die Kastrationszeit im Camp ist fast vorbei. Canyon hat es auch geschafft - und muss sich erst mal setzen, um diesen "Schock" zu verdauen ^^ - und zwar direkt AUF die Bank...

Währenddessen haben  Santano und ich sein neues Regencape anprobiert... 
Santanos neuer Regenmantel ^^

Ihr seht ... Wir sind bestens vorbereitet. Der Herbst kann kommen!

Sonntag, 7. August 2016

Soll es DAS gewesen sein?

Geliebter Sommer,

was wird nur aus uns? Mir scheint, die besten Zeiten liegen hinter uns. Zeiten voller Wärme, Sonnenschein, Freude, Badespaß, Grillgenusses und späten zu Bett Gehens aufgrund zahlreicher Sommeraktivitäten. Und jetzt gehst du und lässt mich voller Wehmut zurück. Dein Nachfolger kann dir nicht ansatzweise das Wasser reichen... Ich vermisse dich jetzt schon, aber ... wir sehen uns wieder. Bis zum nächsten Jahr, Sommer!

Kommt euch das bekannt vor? Ich habe wieder mein sentimentales "Der-Sommer-ist-zu-ende"-Tief. Ich will nicht, dass er geht. Ich möchte, den "Pause-Knopf" - schon wieder. Es wird wirklich Zeit, dass den jetzt mal jemand erfindet ^^

Ich bin mir sicher, ich werde darüber hinweg kommen, aber momentan "trauere" ich noch den guten, alten Zeiten hinterher und habe dabei noch bislang unveröffentliche Bilder und Unternehmungen entdeckt ^^


Steeefie und ich erkunden die Wintertrails...
im Sommer ^^

Lakka-Beeren ohne Ende


Steeefie oder der Ameisenhaufen? ^^

Benkku-Nord - nicht nur im Winter traumhaft schön...


Lefty

Ein neugieriges Rentier, dem das Gekläffe von Gremmy gar nichts ausmacht...



Lefty und Gremmy


...weil es so schön war:
Schweden, die Zweite ^^

Susi und ich fahren wieder zum Grillen an diesen wunderschönen Ort - dieses Mal mit weniger Sonne und weniger Mücken. Das Gewitter macht zum Glück einen Bogen um uns. Auf dem Rückweg ist alles nass - nur wir nicht ^^

Neuer Grillgenuss ^^

Attack ist auch mit von der Partie...


Neue und "alte" Gesichter

Zwischendurch herrscht Weltuntergangsstimmung im Camp ^^

Kenai

Karhu

Im Kindergarten...

Metso

Meras und Majava

Raija

Mylly

Namenstraining mit den N's...

Nugget

Nala





Auf dem Rücken der Pferde...

Steeefie ist im Urlaub und Santano und ich machen uns auf dem Weg zum Blumen gießen ^^

Wegsuche querfeldein...


ICH BIN DOCH EINGESPRÜHT!!!

"Land in Sicht", Weg gefunden. Steeefies kleines Paradies

Santano wartet brav - und lässt das Bäumchen ganz




So, mal schauen, ob ich jetzt endlich schlafen kann. Es ist 5 vor 3 Uhr nachts. Vielleicht träume ich ja etwas Schönes ... vom Sommer?!?