Dienstag, 28. Oktober 2014

Hinfort die weiße Pracht...

So, das war's mit Schnee. Nachdem vorgestern der Regen kam, verwandelte sich der Schnee Stück für Stück in Matsch und gefror dann schließlich. Das Training musste abgeblasen werden, weil die Hunde weggerutscht sind und die Quads nicht mehr lenkbar waren.

Gestern hatte ich dann Camptag und es hat "nur" noch geregnet. Die Anderen haben trainiert und ich habe mich mit jung, alt und krank beschäftigt - und natürlich mit dem verhassten Camptelefon, was ich nur mäßig bedienen kann ^^ Ich habe Fotos gemacht und nehme euch einfach mal mit auf so einen Camptag. Es gibt ca. 200 Mäuler zu stopfen, also zieht euch warm (und vor allem regenfest) an ^^

Als aller Erstes kümmern wir uns um den Nachwuchs. Heute gibt es Quark ... und Fleisch natürlich. Auf dass sie einmal groß und stark werden ^^

Fleischhäppchen für die Nordpol-Hunde

Auf nach "Sibirien". Wir haben jetzt sogar einen "Teich" ^^ Carla hat gerade ein Pfotenbad hinter sich.

Aily schleckt sich so langsam in mein Herz. Ich mag sie sehr, diese kleine treue Seele ^^ Nach dem Ausspannen bleibt sie neben mir stehen, geht mit mir von Hund zu Hund und ignoriert gekonnt Yvonnes Rufe. Ich muss sie persönlich zum Zwinger geleiten, dann ist sie zufrieden, dieser kleine Sturkopf ^^

Rackarn

Gizmo, einer meiner liebsten Leithunde

Branko

Cornell beim Buddeln

Das Publikum besteht aus Kimmo und Venus.

Skeet und Puma friedlich vereint.

So, nachdem wir nun im Kindergarten, Krankenhaus, "Nordpol", "Sibirien" und "Baffin" waren, geht die Runde nach dem Mittag quasi von vorne los: Medikamente müssen zum zweiten Mal verteilt werden, Augentropfen gegeben und schließlich bekommen die Hunde eine Fleischsuppe, damit sie genügend trinken.

Danach haben wir noch einen schönen Ausritt durch die nordische Nacht gemacht und Feierabend.


Heute war dann wieder Training. Am Ende der ersten Runde war mein Stiefel am Trainingswagen festgefroren - oups ^^ Es hat wieder gefroren und fing nachmittags leicht an zu Grimmeln. Unsere Hunde waren so gut heute. Wir sind 17 km gefahren und morgen geht es auf die 20 km. Wir haben das Futter von Trockenfutter auf Fleisch umgestellt und vor dem Laufen gibt es ein dickes Fleischsüppchen, damit sie etwas trinken.

Santano und Sprudel waren heute morgen mit mir joggen und am Abend habe ich Rookie noch etwas verwöhnt :-)

So, das Internet ist sehr langsam hier heute und ich nutze es aus, den Post noch abzuschicken. Wer weiß, ob es nicht noch komplett ausfällt?!?


Freitag, 24. Oktober 2014

"Es schneit, es schneit...

... kommt alle aus dem Haus.
Die Welt, die Welt 
sieht wie gepudert aus..."

Ich gebe zu: ich bin etwas faul geworden. Aber heute steht "Blog schreiben" ganz oben auf meiner Liste und voilà: hier bin ich ^^

Also... Was ist die letzten Tage so passiert?

Nach dem Besuch des amerikanischen Tierarztes, der uns Unmengen über die typischen Schlittenhundeverletzungen, -krankheiten, Geschirre so wie Dehn- und Massagetechniken erzählt hat, begann wieder das Training.

Wir fahren derzeit mit zwei Troll-Cars (Trainingswagen) mit einmal 8 und fünfmal 6 Hunden. Das heißt: wir fahren drei Mal raus. Die Distanz haben wir von 8 km über 13 km auf 15 km gesteigert. Um ca. 14:30 bis 15 Uhr sind wir fertig mit einer kurzen Mittagspause.

Dann hatte ich noch einen Tag frei und war mit Simone einkaufen. Kalte Hände sind jetzt hoffentlich passé. ^^ Und ich habe eine sehr schöne Strecke mit Santano ausgetüfftelt, die man eventuell auch für zukünftige Reitgäste nutzen könnte. Das Pony hat dabei auch festgestellt, dass man hier auch galoppieren kann. Es war einfach ein so herrlicher Tag bei -8 Grad. Dieses Licht, das die Baumwipfel bescheint, ist einfach unbeschreiblich schön.

Ansonsten habe ich vorübergehend noch die Verantwortung für drei Katzi-Tatzis. Ich nenne sie liebevoll die "Mondgesichter". Sie sind extrem niedlich - und ein ganz kleines Bisschen verwöhnt. Und natürlich hungrig. Susi, die Campchefin macht Urlaub. Die Samtpfoten gehören ihr.

Gestern habe ich Francines Vertretung gemacht im Camp mit den Jungen, Alten und Kranken. Das war auch mal wieder nett. Bilder von den Puppies werden nachgereicht ... Versprochen!!! Wenn nur dieses Camphandy nicht wäre. Also: Finger weg von der Weck-Funktion ^^

Ja und heute war dann wieder Training. Training bei Schneefall und einer sehr frischen Brise. Nebenbei habe ich ein paar Fotos gemacht. Es wird ja auch Zeit, dass ich mal ein paar Hunde persönlich vorstelle...

Darf ich vorstellen: die finnische Müllabfuhr ^^ Nein, DAS sind unsere neuen Klamotten für das Herbsttraining. Damit uns die Jäger auch ja alle sehen. Den Hunden ist es scheinbar egal. Bosko hat mich trotzdem lieb ^^

Das letzte Team wartet am Stake-Out auf seinen Einsatz.

Links Cornell und rechts Clio. Cornell gefällt mir unglaublich gut im Lead und setzt die Kommandos sehr schnell um. 

Earl und E.T. Bis vor einer Woche konnte ich diese Zwei noch nicht unterscheiden. Die Beiden sind Brüder und wenn man einen ruft, kommen eh immer beide - oder auch nicht ^^

Puma: Puma ist lieb, Puma ist süß, Puma ist verspielt und verschmust und knuffig - gegenüber Menschen! Hunden gegenüber ist sie leider ein Biest. Um Probleme zu vermeiden, holen wir sie mit der Leine, sie ist alleine am Stake-Out und läuft manchmal auch alleine - oder eingebettet von fünf Rüden: zwei Rüden hinter sich, zwei Rüden vor sich, einen Rüden neben sich - so kann es Madame gerade noch ertragen. Na ja, wer jahrelang im Rennteam lief, kann sich vielleicht die eine oder andere Starallüre erlauben?!?

Links Ennoc und rechts Olos, beide brav und unkompliziert. Auch wenn Ennoc manchmal etwas taub zu sein scheint ^^

15 km später ^^

Yvonne und ihr Team kommen herein.

Nach Feierabend habe ich noch Bliida longiert. Santano und Sprudel waren heute morgen schon mit mir im Schneetreiben joggen. Danach war Rookie-Wellness angesagt. Leider hatten wir heute arge Probleme, überhaupt in die Praxis zu kommen. Das feuchte Wetter steckt ihm scheinbar in den Knochen.

So, meine Füße sind kalt und ich werde jetzt mal die Wärmflasche fertitg machen und ins Bett.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Freier Tag :-)

So, heute hatte ich frei. Und was macht man an so einem freien Tag?

Das Programm startet mit Joggen mit Sprudel um 7 Uhr. Durch das lange Traben entspannt sich dieses kleine bunte Ponytier mal etwas.

Danach ist erst einmal Pflichtprogramm angesagt: Wäsche waschen, saugen, Küche wischen. Eigentlich schlage ich nur die Zeit tot, bis die Wäsche fertig ist, denn ich möchte natürlich mit dem Puschel ausreiten ^^

Und wen erwische ich da beim Kraulen, als ich ankomme?!? :-)

Knusper Knusper Knäuschen...

Dank Schnitzel haben wir jetzt Trabstangen :-) 

Habt ihr vielleicht Lust, uns auf dem Ausritt zu begleiten?!?
Auf geht's...
Puschel staunt nicht schlecht ^^
Äkäsmilly im Herbst
Über eine Brücke musst du geh'n... ^^

Zurück zum Camp...
...geht's auf dem Skidootrail ^^

Als ich wir zurück im Camp sind, löse ich mein Versprechen beim Rookie ein: 

Rookiewolle ^^

Nach dem Bürsten liegt er zufrieden in der Sonne.

Am späten Nachmittag gehen Simone und ich noch mit zwei Oldies "Naali" und "Noita" spazieren. Die Bilder reiche ich nach. Die Cam liegt im Zimmer und dort schläft schon Yvonne. Und ich denke, ich werde mich jetzt auch dorthin begeben. Gute Nacht ^^







Sonntag, 12. Oktober 2014

Winterwonderland ist in Arbeit ^^

Als ich heute Morgen herauskomme bedeckt tatsächlich eine dünne Schneeschicht das Camp.

Heute war wieder Camp Tag, das heißt Hunde und Ponies füttern und misten und Futterlöcher reparieren, aber JETZT sind wir endlich fertig - juhuu :-)

Ponies wecken um halb 8 :-)
Wilkommen in Sibirien :-)
Von links nach rechts: Dogo, Lamy (versteckt), Bosko und Utah warten am Stakeout auf das Ende der Reperaturarbeiten, damit sich nicht die eine oder andere Schraube in einen Hundemagen verirrt - sicher ist sicher...
Futterlöcher, die ???te 
FERTIG :-)

Abends gehen Simone mit Nelo, Francine mit Cookie und ich mit dem Puschelchen noch ein Ründchen spazieren. Cookie (Australian Sheppered) soll lernen, dass Ponies Ponies sind und keine Schafe zum Hüten.

Santano hat schon viel dichteres Fell. Der Winter kann kommen.







Samstag, 11. Oktober 2014

Camp-Tag

Heute ist kein Training und ich versorge im Camp die Ponies, die Sibirien-Hunde und checke und dokumentiere die Figuren der Vierpfötler. Die Grenze zwischen schlank und dünn ist hier recht schmal und mir fällt es noch etwas schwer, das einzuschätzen. Aber: Übung macht den Meister. Also ran an den (kaum vorhandenen) Speck ^^ !!!

Danach baue ich meine handwerklichen Fähigkeiten aus: Die Futterlöcher müssen repariert werden und die Bretter zum Teil erneuert. Die Säge macht mir noch etwas Angst, aber alles Andere klappt mittlerweile recht gut ^^

Dann noch so ca. 300-400 kg Fleisch hacken - nicht, dass mein Rücken von 20 Hufe raspeln gestern noch weh tut - und: FEIERABEND!

Der Wald ruft und so machen Francine auf Santano und ich auf Blaer und auf in die abendliche Landschaft Lapplands. Blaer läuft von Mal zu Mal ruhiger und besser unter dem Sattel. Begleitet werden wir von den ersten Schneeflocken, die vom Himmel rieseln.



Freitag, 10. Oktober 2014

Herbsttraining

Also Koira heißt Hund, den Rest könnt ihr euch denken...?!?

So, die ganze Zeit rede ich vom Herbsttraining, jetzt wird es Zeit für die ersten Fotos ^^

Mein Lieblingspaar im Lead: Venus und Gismo :-)

Team Nummer 1: Shaman, Nomad, Rackarn, Aily, Bosko, Carla, Utah, Dogo, Lamy & Nelson im Lead

Team Nummer 1. Training bei herrlichstem Wetter, Temperatur: -5 Grad.

Team Nummer 2: Isbjörn, Clio, E.T., Earl, Puma, Freacles, Olos, Cornell und Bengal im Lead.

Team Nummer 3: Marky, Alieska, Rabbi, Branko, Idaho, Kimmo, Skeet, Paris, Venus und Gizmo im Lead :-)

Team Nummer 4: Snoopy, Sailor, Jacco, Gaia, Biggi, Birk, Doug, Raika, Elli und Velvet im Lead

Das Ganze läuft so ab: Jeden zweiten Tag werden die Hunde trainiert. Der "Rentnerkennel Sibirien" besteht überwiegend aus älteren Hunden. Wir sind jetzt heute zum fünften Mal die 8 km gefahren. Bei 41, im Moment verletzungsbedingt 39 Hunden, müssen wir die Strecke dann vier mal hintereinander fahren, damit jeder Hund trainiert ist. Die ersten Tage bin ich mit einem erfahreneren Guide gefahren. Mittlerweile fahre ich alleine mit Yvonne, die vor wenigen Tagen kam. Wir probieren derzeit viel aus: andere Leadervariationen usw. Heute waren die Hunde einfach toll und wollten eigentlich noch weiter laufen. Ich denke, nächstes Mal nehmen wir die 15 km in Angriff ^^

Montag, 6. Oktober 2014

Fortsetzung ^^

So, weiter geht's im Text:

Also, wo waren wir stehen geblieben?!? Beim ersten Quartier. Dort sind wir dann am Mittwoch, den 24.9. morgens um 8 Uhr aufgebrochen und kamen dann um ca. 16:30 Uhr im zweiten Quartier in der Nähe von Söderhamn an:

2. Quartier

...und so sieht es aus: Das Reisen mit Pony...



Sitzprotest ^^

Futterdiebe gibt es auch hier ^^
 
Endlich mal die Hufe vertreten

Den tollen Reitplatz musste ich gleich ausnutzen... 

Feierabend

Am Donnerstag, den 25.09. kommen wir dann wie geplant im Dritten Quartier in der Nähe von Skelleftea an: 
Unkomplizierte Männerfreundschaften: Santano und ein schwedisches Shettlandpony.

Am letzten Tag überqueren wir dann den Polarkreis und kommen Abends um halb 5 finnischer Zeit am Ziel im Huskycamp an: 
Jetzt ist es offiziell: Bestes Pony nördlich des Polarkreises ^^


Seit dem Trainieren wir fleißig jeden Tag und ich habe die Sibirien-Hunde schon sehr lieb gewonnen. Natürlich folgen auch davon Bilder und ich werde euch die Hunde vorstellen, aber nicht mehr heute, denn es ist spät und ich möchte schlafen.