Gefährten

"Wenn die Beiden wüssten, was ihnen bevorsteht..." Diesen Satz bekomme ich die letzte Zeit häufiger zu hören. Im Gegensatz zu mir steht einer meiner tierischen Begleiter gerade nichtsahnend auf dem Paddock, der Andere liegt träumend in der Hundehütte. Ich möchte auch, wie sie, so im Moment leben können: nicht am Gestern hängen und nicht das Morgen fürchten. Das Leben einfach so nehmen wie es kommt, akzeptieren, was ist und nicht vermissen, was sein könnte. 

Mein Haflingerwallach Santano begleitet mich jetzt schon seit 17 Jahren. Ich habe ihn als Fohlen gekauft, selbst erzogen und ausgebildet. Er ist Sturkopf, Kasper und eine treue Seele -eines dieser Pferde, die man nur EINMAL in seinem Leben hat. Mit ihm habe ich so vieles "zum ersten Mal" gemacht und erlebt: intensive Glücksmomente gespürt wie auch einige herbe Rückschläge eingesteckt. Er ist meistens ruhig, zuverlässig und sehr gelehrig, kennt über 50 verschiedene Kommandos für Alltag und Tricks. Zusammen sind wir auf Messen gewesen, Strände entlang galoppiert, 2200 km von Deutschland nach Finnland gefahren. Und jetzt ... ich könnte mir keinen besseren Gefährten für diese Reise vorstellen als ihn.

Qaanaaq ist mein ungeplantes "Überraschungsei", das immer noch nicht seinen Knochen trägt ^^. Seine Mutter ist eine Huskyhündin, sein Vater ein Lapin Poro Koira - ein "Kind der Liebe". Ende letzten Jahres kam Eines zum Anderen und nach langem Hin- und Herüberlegen, gehört Qaanaaq seit Anfang diesen Jahres zu mir. Er ist ein freundlicher, fröhlicher Hund, der mich immer wieder mit seiner ruhigen, unkomplizierten Art überrascht. 

Wenn die Beiden nur wüssten... ^^


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