Mittwoch, 1. Februar 2017

Galopp unter flammendem Himmel

Gestern macht unsere Helferin Myriam den Vorschlag abends noch reiten zu gehen. Ich konnte morgens noch nicht ahnen als WIE gut ihre Idee sich herausstellen sollte ^^ Gesagt, getan. Es ist auch nicht so kalt, also putzt Miri schon mal die Pferde, während ich die letzten Hundemäuler mit Fleischsuppe versorge. Als wir mit Blaer und Santano den Stall um ca. 18 Uhr verlassen, steht der Himmel schon lichterloh "in Flammen": Nordlichter!

Ich betätige mich noch kurz als lebendige Nordlichter-App und sage den Gästen, die im Camp wohnen, bescheid und dann geht es los: Wir lassen das Camp und den protestierenden, zukünftigen Reitbegleithund Qaanaaq hinter uns und werden von der Nacht verschluckt. Zuerst müssen die Pferde sich ihren Weg durch den Tiefschnee bahnen, über uns tanzt grünes Nordlicht, bewegt sich, setzt die Nacht in Flammen. Die Pferde schnauben, der Schnee knirscht und funkelt. Rundherum ein Meer aus Nichts.

Der Weg endet auf einer geräumten Forststraße und die Ponies genießen es, endlich mal voran zu kommen und schlagen einen flotten Trab an, um dann in den Galopp zu fallen. Und so fliegen wir dahin ... unter flammendem Himmel.

"Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen du atmest.
Es sind die Momente, die dir den Atem rauben"
(aus Hitch, der Date-Doktor)

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