Genau eine Woche ist es jetzt her und ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Letzten Mittwoch hatte Andy die Idee, abends im Dunkeln einmal mit den Hunden ein "Sarah-gerechtes" Ründchen (nicht unbedingt länger als 20 bis 25 km ^^) zu drehen. Er musste mich nicht lange überreden. Er kennt mein Lockmittel namens Fairbanks alias Der Dickste, nach Rookie meine zweite große Schlittenhunde-Liebe.
Abends im "Ellesmere"-Gang angekommen erwartet mich dort ein Team aus allen meinen "Ellesmere"-Lieblingen - allen voran natürlich: DER DICKSTE, aber auch Igloo, der Steppkönig Zeusi-Mäusi, Kaltaq, Kenai und Baloo, der Bär haben einen Platz in der ersten Reihe in meinem norddeutschen Herzen ^^ Zeus musste dann leider wegen einer Pfotenverletzung doch zu Hause bleiben, aber klein-Kaamos hat ihn würdig vertreten.
Geschirre anziehen, Hunde einspannen und schon geht sie los, meine ganz private Ellesmere-Abend-Tour. Es ist windig, aber relativ warm. Mein Team wird vom Schein der Stirnlampe erleuchtet, den Rest verschluckt die Dunkelheit. Die Stimmung auf dem Sumpf ist fast mystisch: In der schwarzen Nacht wirbelt der Wind Schneeflocken auf, die im Schein der Stirnlampe wie kleine Diamenten funkeln. Mir stockt der Atem. Ich bekomme Gänsehaut. Ich genieße jeden Moment dieser Fahrt und koste sie bist zum letzten Meter aus, will nicht, dass sie endet. Ich wünsche mir wieder eine Pause-Taste für mein Leben, jetzt sofort. Es ist das erste Mal, dass ich meinen Lieblingshund, den Dicksten, vor dem Schlitten habe und es ist eine wahre Freude ihm bei der Arbeit zuzusehen, die er so liebt.
Fotos gibt es davon nicht. Kein Bild der Welt hätte diese Erinnerung festhalten können, aber wenn ich die Augen schließe höre ich wieder den Wind über den Sumpf wehen, sehe mein Team im Schein der Stirnlampe und die kleinen "Schnee-Diamanten", die die rabenschwarze Nacht schmücken.
Danke Andy. Danke Fairbanks, Baloo, Igloo, Kaamos, Kenai und Kaltaq für diese besonderen Momente!
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