So, es ist schon spät, daher fasse ich mich kurz. Ich bin heute seltsamerweise total erledigt, obwohl es mir so vorkommt, als hätte ich kaum etwas geschafft. Wir haben drei Neuzugänge: Famke, Jan und Anni. Zwei von Ihnen werden heute eingearbeitet.
Mich begleitet Famke. Zuerst füttere ich die die Ponies, dann gehen wir gemeinsam die Oldies und "Yukon" füttern, zwischendurch eine kleine nervenaufreibende Starthilfe bei "Baffin", "Alaska" füttern und dann kratze ich die Oldies und springe in andere Klamotten zum Reiten. Was trägt man bei diesem Wetter zum Reiten? Wollunterwäsche, eine dünne Fleecejacke, eine etwas dickere Fleecejacke, eine dritte Fleecejacke mit einem Kragen, den ich mir bis kurz unter die Augen ziehen kann und eine Winterjacke. Wir gehen ja nur Schritt, wer will sich da noch bewegen können ^^ Kurz darauf finde ich mich im Stall wieder: Ponies putzen und satteln, denn um 12 Uhr soll ja mein Reitgast kommen.
Es ist kurz nach 12 Uhr. Sprudel und Blaer stehen gestriegelt im Stall, doch wo ist mein Reitgast?
Ein paar Minuten später kommt der Buss, um Gäste abzuholen. Ich riskiere einen kurzen Blick nach draußen: kein Reitgast. Also gehe ich die Gäste für den Buss einsammeln und melde Campchefin Corinna deren baldige Abreise.
Es ist 12.15 Uhr. Die Sättel liegen bereits auf den Rücken der Ponies. Fehlt nur noch der Reitgast...
12.20 Uhr. Die Ponies entspannen sich. Sarah scharrt ungeduldig mit den Hufen. Ich fange an zu misten...
12.30 Uhr. Ich höre Schritte - das klingt gut.: Das klingt nach Reitgast ^^ Also Trensen rauf. Luca sagt etwas von einer Einweisung. Ok, gebe ich eine kurze Einweisung: Schnalzen und Schritt zum Losreiten - Zügel lieber etwas länger, damit sie sich mit ihrem Hals im tiefen Schnee ausbalancieren können - am Sattel festhalten, wenn nötig - haaalt zum Anhalten. Ich verschweige, dass es manchmal nicht klappt ^^ Los geht's. Blaer, das Gästepony ist super, der Gast ist glücklich, ich bin entspannt, Sprudel will nach Hause... Alles geht gut, wir kommen heile wieder an - und es war echt schön und nicht so kalt wie gestern bei -25. Zwischendurch steigen wir kurz ab und führen, um den Kreislauf wieder etwas in Schwung zu bringen. Es geht schnell im Tiefschnee ^^
Als ich im Camp wieder ankomme knurrt mein Magen - und wie. Ich hoffe, dass es keiner hört ^^ Also schnell herein, Mittagspause nachholen.
Anschließend lasse ich den Abend mit entspanntem Oldies wässern, Medis verteilen und "Kanada" kratzen ausklingen.
Als ich ins Guidehaus komme, fühle ich mich fast erschlagen von drei verschiedenen Sprachen, die auf mich einprasseln: Holländisch, Französisch, Deutsch. Kurz darauf kommt Johanna und fragt, ob ich zum Essen mit rüber kommen will. Ich nehme dankbar an.
Jetzt ist es Schlafenszeit - außerdem will Corinna noch lesen, was ich heute gemacht habe **gg** Das frage ich mich nämlich auch... ^^
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